Innenminister Sobotka war wohl auch nicht begeistert davon, dass unser Kamingespräch schon für 9 Uhr angesetzt war. Laut dem Minister sahen wir zumindest frischer aus als seine Mitarbeiter. Während dem 45-minütigen Kamingespräch entstand eine rege Diskussion über öffentliche Sicherheit und Datenschutz, aber auch BM Sobotkas Expertise in der Pflanzenwelt wurde uns zu Teil.
Durch den längeren Weg vom Alphof zur Hauptschule, wo die Breakout Sessions zu den Politikgesprächen stattfanden, hatten wir in dem heillos überfüllten Klassenzimmer gerade noch einen Stehplatz hinten an der Wand ergattern können. In der Breakout Session „May I stay or should I go? The impact of climate change on migration“ diskutierten BM Rupprechter, Louise Baker als Koordinatorin des UNCCD (United Nations Convention to Combat Desertification), Futuma Musra Afra aus Somalia, Hans Bruyninckx als Executive Director der EEA (European Environment Agency), Geneviève Pins-Deladriere als Director des WWF European Policy Office, und Alan Atkisson (Präsident und CEO Atkisson Inc.) über den Klimawandel und seine Folgen.
Nach dem vegetarischen Mittagessen vor der Hauptschule (neben Verkehr und Industrie ist auch der Fleischkonsum ein Treiber des Klimawandels) geht’s auch gleich zum nächsten Kamingespräch – diesmal mit BM Andrä Rupprechter (Minister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft).
Montag war schon fast ein “Rupprechter-Tag”, denn nach der Breakout Session und dem Kamingesrpäch gings rauf zum Alpengasthof Rossmoos wo bei der Veranstaltung “Reset Europe” BM Rupprechter, BM Brandstetter sowie weitere nationale und internationale ExpertInnen über die Zukunft des Freihandels diskutierten.
Danach ging’s vom Gasthof Rossmoos im Laufschritt wieder runter zum Alphof, um rechtzeitig zum Kamingespräch mit unserem Sponsor Deloitte zu kommen. Das Thema des Vortrags war – passend zum Generalthema des Forums – „Horizontal Monitoring“, eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Großbetrieben und der Finanzverwaltung. Bei einem großzügigen Buffet konnten wir den Abend dann entspannt mit den Sponsoren ausklingen lassen – und nach einem kurzen Sprung zum Justizempfang im Alpbacherhof ging’s dann schließlich auch erschöpft ins wohlverdiente Bett.
von Theresa Koch